Anspruchsvolle Übungen nach dem Tag der offenen Tür

Anspruchsvolle Übungen nach dem Tag der offenen Tür

Am Wochenende waren die Angehörigen der Feuerwehr Reutlingen Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte noch beim gut besuchten Tag der offenen Tür auf der Feuerwache in der Hauffstraße schwer beschäftigt. Was für die Freiwilligen Feuerwehrleute aber keinen Grund darstellte, nun einen Gang kürzer zu treten: Schon am Dienstag wurde erneut fleißig geübt.

Zu Beginn der Woche waren die Aufräumarbeiten nach dem Tag der offenen Tür kaum abgeschlossen, als die Abteilung Stadtmitte am Nachmittag wieder zur Wachbesetzung alarmiert wurde. Die Berufsfeuerwehr und die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Betzingen waren zu einem gemeldeten Wohnungsbrand ausgerückt. Für die Abteilung Stadtmitte war diese Wachbesetzung, die im Falle eines Folgeeinsatzes die schnelle Hilfe im Stadtgebiet sicherstellt, die 81. Alarmierung in diesem Jahr.
Am Dienstag ging es dann für die Abteilung Stadtmitte mit dem regulären Übungsdienst weiter. Beide Löschzüge, in welche die Freiwilligen Feuerwehrleute im Rahmen der Ausbildung aufgeteilt sind, verließen dabei zu Übungszwecken das Wachgelände. Der Löschzug I der freiwilligen Feuerwehr verfeinerte sein Können auf dem von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk gemeinsam genutzten Übungsgelände auf der Reihersteige: Im Mittelpunkt stand dabei die technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen. Mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät wurde dabei die Arbeit an einem verunfallten Lastkraftwagen - einem ausgedienten Tanklöschfahrzeug - geübt. Einige Angehörige der Abteilung Stadtmitte konnten dabei gleich ihre kürzlich neu erworbenen Kenntnisse einsetzen - 19 Feuerwehrleute hatten vor wenigen Wochen einen Lehrgang zur sogenannten patientengerechten technischen Rettung absolviert.
Mit dem neuen Löschgruppenfahrzeug 1/46-1, dem Tanklöschfahrzeug 1/24 und der Drehleiter 1/33 absolvierte der Löschzug II zeitgleich eine Brandeinsatz-Übung. Hierbei konnte die Abteilung Stadmitte dankenswerter weise ein unbewohntes Gebäude auf dem Gelände der Rohstoffverwertung Reutlingen als Übungsobjekt nutzen. Das Übungsszenario ging dabei von einem Kellerbrand aus, im ersten und zweiten Stockwerk galt es insgesamt drei Personen zu retten. Während zwei Personen von einem Trupp unter Atemschutz mit Hilfe von Fluchthauben, die das Atmen im leicht verrauchter Umgebung ermöglichen, über das Treppenhaus in Sicherheit gebracht wurde, war zur Rettung der dritten Person der Einsatz der Steckleiter erforderlich. Zeitgleich wurde die Wasserversorgung sichergestellt, ehe die Brandbekämpfung im Kellergeschoss folgte. Zur Kontrolle einer möglichen Brandausbreitung wurde am Ende die Drehleiter in Stellung gebracht, ehe die erfolgreiche Übung beendet werden konnte. (ath)


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