Parkende Autos behindern die Feuerwehr


Parkende Autos behindern die Feuerwehr Dass die - oft lebenswichtige - Arbeit der Feuerwehr und das komfortable Abstellen des "Heilix Blechle" eng miteinander zusammenhängen, demonstrierten Feuerwehr und Amt für öffentliche Ordnung jetzt bei einer Rundfahrt.

Das ist echte Millimeterarbeit. Markus Haid, Maschinist bei der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte, manövriert die Drehleiter scheinbar gelassen zwischen geparkten Autos hindurch, während die Umstehenden den Atem anhalten. Am Ende schafft er es, das 2,50 Meter breite, zehn Meter lange und 16 Tonnen schwere Fahrzeug ohne Schäden ans Ziel zu bringen - aber in welcher Zeit? 15 Minuten sind im Ernstfall viel zu lang, betont Adrian Röhrle, stellvertretender Kommandant der Reutlinger Berufsfeuerwehr: "Schon ein- bis zweimaliges Einatmen von Brandrauch führt zum Tod."

Die Befahrung in Begleitung der Reutlinger Presse haben städtisches Ordnungsamt und Feuerwehr organisiert, um die Werbetrommel für den gesunden Menschenverstand zu rühren, erläutert Keppler: "Wir möchten an die Vernunft der Menschen appellieren, anstatt einfach in die betroffenen Gebiete zu fahren und Knöllchen zu verteilen." Letzteres wäre ohne Weiteres möglich, denn die Autos, die im Weg stehen, sind gesetzeswidrig abgestellt. 

Auch ohne Parkverbotsschild gilt: Die vorgeschriebene Mindestfahrbahnbreite von drei Metern muss eingehalten werden. Überdies ist im Paragraf 12 der Straßenverkehrsordnung festgehalten, dass Halten an engen und unübersichtlichen Straßenstellen und im Bereich von scharfen Kurven unzulässig ist. Vor und hinter Einmündungen und Kreuzungen bis zu je fünf Metern von den Schnittpunkten der Fahrbahnkanten darf ebenfalls nicht geparkt werden.