36 Einsätze im Mai

36 Einsätze im Mai

Nachdem die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte einen eher ruhigen April erleben durfte, waren die ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus der Kernstadt im Mai wieder voll gefordert worden: Insgesamt gab es 36 Einsätze, vom Brandeinsatz über hochwasserbedingte Einsätze bis hin zu Gefahrguteinsätzen galt es ein breites Spektrum an Einsatzlagen zu bewältigen.

Den ersten Einsatz des vergangenen Monats gab es am 2. Mai, als die Abteilung Stadtmitte gegen 18 Uhr zu einer unklaren Brandmeldung alarmiert wurde. An einer Grillhütte war ein bereitgelegter Holzstapel angezündet worden. Es folgten vier Alarme über Brandmeldeanlagen, wobei auch Überlandhilfe im Spital in Eningen und beim Ursulabergtunnel in Pfullingen geleistet wurde. Insgesamt wurde die Abteilung Stadtmitte im Mai zu 15 Alarmen durch automatische Brandmeldeanlagen gerufen, teilweise auch zu mehreren Einsätzen am selben Tag. Ein gemeldeter Wohnungsbrand in Rommelsbach stellte sich am 7. Mai glücklicher Weise als auf dem Herd vergessenes Essen heraus, sodass sich der Schaden in Grenzen hielt. Während der Nacht der offenen Tür auf der Feuerwache rückte der Löschzug nur wenige Tage später erneut zu einer unklaren Brandmeldung aus.

Kaum hatte die Reutlinger Feuerwehr die Aufräumungsarbeiten nach der Nacht der offenen Tür beendet, galt es am Sonntag einen Gebäudebrand zu bekämpfen. Gegen 18 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle eine Unklare Brandmeldung auf einem Gebäude in der Emil-Adolff-Straße oberhalb der Diskothek Aera 14 ein. Die Leitstelle entsendete daraufhin den Löschzug der Berufsfeuerwehr und alarmierte zur Unterstützung die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte nach. Bereits auf der Anfahrt zeigte sich eine erhebliche Rauchentwicklung am Dach des Gebäudes. Der Einsatzleiter erhöhte daraufhin das Alarmstichwort und lies den zweiten Löschzug der Abteilung Stadtmitte zur Einsatzstelle entsenden. Die Zugänglichkeit des Gebäudes war nur über einen schmalen, engen Weg zu dem Gebäude möglich. Vor Ort zeigte sich ein ausgedehnter Zimmerbrand im Erdgeschoss des Gebäudes. Das Gebäude war komplett verraucht. Nachdem unklar war, ob sich noch Personen in dem leerstehenden Gebäude befanden, ließ der Einsatzleiter ein Rohr zur Brandbekämpfung im Innenangriff unter Atemschutz vornehmen. Zwei weitere Trupps gingen zur Kontrolle der Geschosse ins Gebäude vor. Bereits kurze Zeit später zeigten die Löschmaßnahmen Wirkung. Ebenso konnte bereits kurze Zeit später Entwarnung gegeben werden, nachdem keine Personen im Gebäude aufgefunden wurden.

100. Einsatz in diesem Jahr

Noch während der Löscharbeiten beim Gebäudebrand in der Emil-Adolff-Straße wurden Kräfte der Abteilung Stadtmitte zu zwei Folgeeinsätzen gerufen. So galt es die Mitarbeiter des Klinikums am Steinenberg bei einer Tragehilfe zu unterstützen, außerdem kam es zu einem Mülleimerbrand, bei dem ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug der Abteilung Stadtmitte eingesetzt wurde. Auch die folgenden Tage waren ereignisreich: So wurde die Abteilung Stadtmitte unter anderem zu einem brennenden Lastwagen alarmiert - hierbei handelte es sich um einen technischen Defekt an der Bremsanlage - für die Abteilung Stadtmitte war dies zugleich der 100. Einsatz in diesem Jahr. Außerdem gab es einen Einsatz aufgrund von gemeldetem Gasgeruch und einen Brand im Dachbereich eines Kindergartens, in welchem Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden.

Am 21. und 22. Mai folgten mehrere starkregenbedingte Einsätze, wobei es mehrfach galt, Wasser aus Gebäuden abzupumpen. Außerdem kam es aufgrund des Hochwassers zu zwei Einsätzen des Wasserrettungszuges Reutlingen-Tübingen, bei welchem die Abteilung Stadtmitte zur Unterstützung der Tauchergruppe und zur Wachbesetzung alarmiert worden war. Wenige Tage später folgte ein weiterer Wasserrettungseinsatz an der Echaz. Kräfte der Abteilung Stadtmitte besetzten unter anderem flussabwärts gelegene Brücken, im Notfalls eingreifen zu können.

Zum Monatsende kam es zu mehreren Alarmen durch automatische Brandmeldeanlagen, wobei die Abteilung Stadtmitte gleich mehrmals am Tag alarmiert wurde. Zudem gab es unter anderem einen Gefahrguteinsatz, einen Höhenrettungseinsatz und zwei Sicherheitswachdienste beim Reutlinger Motocross-Rennen. (pm/ath/haas)