Im Schnitt jeden Tag im Einsatz

Im Schnitt jeden Tag im Einsatz

Zu insgesamt 28 Einsätzen wurde die Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte im Februar diesen Jahres gerufen. Im Schnitt also einmal am Tag. Erneut wurde dabei die ganze Vielfalt des Einsatzgeschehens deutlich, auch wenn Verkehrsunfälle dieses Mal ausgeblieben sind. Und immer wieder rückten Kräfte der Abteilung Stadtmitte nach einer Alarmierung noch zu einem sogenannten Folgeeinsatz aus.

So etwa am Nachmittag des 28. Februar, als der Löschzug der Berufsfeuerwehr und ein ergänzendes Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug der Abteilung Stadtmitte zum Klinikum am Steinenberg alarmiert wurde, wo die automatische Brandmeldeanlage (BMA) ausgelöst hatte. Nur wenige Minuten später erfolgte ein weiterer Alarm über BMA - dieses Mal an der St. Wolfgangschule. Kräfte der Abteilung Stadtmitte rückten mit dem zweiten Löschzug zur Schule aus. In beiden Fällen handelte es sich glücklicher Weise um einen Fehlalarm. Insgesamt wurde die Abteilung Stadtmitte im Februar übrigens zu 13 Alarmen durch automatische Brandmeldeanlagen gerufen - wobei sich in einem Fall auch zeigte, dass trotz zahlreicher Fehlalarme der empfindlichen Technik stets auch mit einem Ernstfall gerechnet werden muss. So kam es Morgen des 6. Februar zu einem Brand eines Elektroverteilers in einem Industriebetrieb in Rommelsbach - hier ermöglichte die Brandmeldeanlage ein schnelles Eingreifen der Feuerwehr und verhinderte einen größeren Schaden.

Durch den Alarm über BMA in Rommelsbach endete für die Kräfte der Abteilung Stadtmitte übrigens eine kurze Nacht, denn am Abend zuvor waren die Feuerwehrleute zur Wachbesetzung alarmiert worden, als die Feuerwehr Reutlingen zur Überlandhilfe nach Zainingen gerufen worden war. Dort war der Fahrer eines Tankzuges beim betanken eines Flüssiggastanks zusammengebrochen und verstorben - der Messzug der Feuerwehr Reutlingen wurde daraufhin angefordert, um weitere Gefahren für die Öffentlichkeit auszuschließen. Neben Kräften der Berufsfeuerwehr rückte hierzu auch die Gefahrstoffeinheit der Feuerwehr Reutlingen aus, die sich hauptsächlich aus Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr zusammensetzt. So rückten unter anderem auch Mitglieder der Gefahrstoffeinheit aus der Abteilung Stadtmitte mit dem Gerätewagen-Messtechnik und dem ABC-Erkunderkraftwagen aus, mit einem Mannschaftstransportwagen brachte zudem ein Mitglied der Abteilung Stadtmitte den Fachberater Chemie an die Einsatzstelle. Zudem wurden Mitglieder der Abteilung Stadtmitte während des Messeinsatzes zur Wachbesetzung alarmiert.

Während es an diesem Abend ruhig blieb, gab es für die Abteilung Stadtmitte am 9. Februar und am 14. Februar jeweils einen Folgeeinsatz aus einer Alarmierung heraus. Hierbei musste eine Ölspur beseitigt werden, außerdem wurde ein weiterer Alarm über BMA durch die Kräfte der Abteilung Stadtmitte abgearbeitet. Sechs Mal wurde die Abteilung Stadtmitte im vergangenen Monat zu Brandeinsätzen alarmiert, wobei das Spektrum von einem brennenden Baum über eine Verpuffung einer Heizungsanlage bis hin zu einem brennenden Elektroverteiler und vergessenem Essen auf dem Herd reichte. Ein Wasserrettungseinsatz, bei dem die Abteilung Stadtmitte zur Wachbesetzung und zur Unterstützung der Tauchergruppe alarmiert wird, ein ausgelöster Gaswarnmelder, zwei technische Hilfeleistungen und eine Personenrettung folgten. Zwei Mal wurde die Abteilung Stadtmitte zudem zur Wachbesetzung alarmiert, weil die Berufsfeuerwehr bei verschiedenen Einsätzen gebunden war.

Bemerkenswert: Im Februar kam es für die Abteilung Stadtmitte zu einer Alarmierung zu einem Verkehrsunfall. Dennoch waren im Februar weite Teile der Feuerwehr Reutlingen im Einsatz: Neben der Berufsfeuerwehr und der Abteilung Stadtmitte wurden auch die Abteilungen Betzingen, Degerschlacht, Rommelsbach und Sondelfingen der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, zudem die Sondereinheiten Tauchergruppe, Höhenrettung und Gefahrstoffeinheit.

Neben dem Einsatzgeschehen wurde der Abteilung Stadtmitte im Februar übrigens ein neuer Mannschaftstransportwagen übergeben. Der MTW mit der Funkrufkennung Florian Reutlingen 1/19-1 ist ab sofort im Dienst und gehört zu drei weiteren baugleichen Fahrzeugen, die kürzlich an verschiedene Abteilungen der Feuerwehr Reutlingen übergeben wurden und ältere Fahrzeuge ersetzen.

Alexander Thomys